Ein Skandal in der UN-Generalversammlung, was ist die UN noch Wert „UN ist für Völkermord“

Sagen Sie NEIN! zu einem Völkermord-Cheerleader als Präsident der UN-Generalversammlung

Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen; Philémon Yang, Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen

Annalena Baerbock ist grundsätzlich nicht geeignet, die UN-Generalversammlung zu leiten, da sie:

  1. Dokumentierte Geschichte der Missachtung des Völkerrechts und humanitärer Grundsätze gegenüber den Palästinensern
  2. Öffentliches Eintreten für die Bombardierung ziviler Sicherheitszonen im Gazastreifen
  3. Systematische Untergrabung von UN-Beamten und internationalen Gerichten
  4. Interessenkonflikte durch Verbindungen zu israelischen Lobbygruppen
  5. Abkehr von ihrer vielfach propagierten feministischen Außenpolitik und ihren diplomatischen Prinzipien
  6. Die Aufrechterhaltung der tief verwurzelten westlichen Dominanz in globalen Institutionen

Ihre Kandidatur gefährdet die Kernaufgabe der UN, Frieden zu wahren und Menschenrechte zu wahren. Wir fordern die einstimmige Ablehnung ihrer Nominierung, um die Integrität der internationalen Ordnung zu wahren.

Petition im Detail

Zwei der Kernziele der UNO, wie sie in der Charta der Vereinten Nationen von 1945 dargelegt sind , sind:

  1. Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit
  2. Menschenrechte wahren

Dabei handelt es sich nicht um bloße diplomatische Plattitüden, sondern um heilige Verpflichtungen, die im Gefolge der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs eingegangen wurden.

Sollten wir daher zulassen, dass jemand, der den Frieden und die Menschenwürde untergräbt, den Posten des Präsidenten der UN-Generalversammlung übernimmt?

Sollen wir tatenlos zusehen, wie genau die Institution, die die Menschenrechte schützen und Konflikte verhindern soll, von jemandem gekapert wird, der das genaue Gegenteil davon vertritt?

Dies ist keine hypothetische Frage. Wenn wir nicht gemeinsam handeln und Deutschland und den europäischen Block daran hindern, sich bei den Wahlen zur UN-Generalversammlung durchzusetzen, wird diese Frage sehr bald Realität werden.

Die Ungeeignetheit von Annalena Baerbock als Präsidentin der UN-Generalversammlung

Die neue deutsche Regierung unter Friedrich Merz hat die ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock für die Präsidentschaft der 80. UN-Generalversammlung nominiert. Diese Kandidatur stellt eine tiefgreifende Herausforderung für die Prinzipien des Völkerrechts, der diplomatischen Integrität und der Menschenrechte dar.

Während ihrer Zeit als deutsche Außenministerin hatte Annalena Baerbock eine absolute Missachtung internationaler Institutionen wie des Internationalen Gerichtshofs (IGH), des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) und von Konventionen wie der Menschenrechtskonvention gezeigt.

Wir lehnen die Nominierung von Annalena Baerbock für die Präsidentschaft der Generalversammlung der Vereinten Nationen entschieden ab . Unser Widerstand gründet sich auf eine Reihe von Handlungen, die den Grundwerten der internationalen Diplomatie und des institutionellen Respekts grundsätzlich widersprechen.

Eine Auswahl ihrer dokumentierten Misserfolge

  • Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht: Im Hinblick auf den Völkermord in Gaza und die unerbittlichen Angriffe auf den Libanon forderte sie ausdrücklich die Aufhebung ziviler Schutzzonen und rief zu deren Bombardierung auf . Dies stellt einen direkten und eklatanten Verstoß gegen die Genfer Konvention zum Schutz von Zivilisten in Kriegszeiten dar . Ihre Forderung, die sie sowohl vor den Vereinten Nationen als auch im Deutschen Bundestag im Oktober 2024 vorbrachte, stand im krassen Widerspruch zu den offiziellen Positionen der Bundesregierung in den beiden anderen derzeit anhängigen Verfahren zur Völkermordkonvention: Ukraine gegen Russische Föderation und Gambia gegen Myanmar .
  • Systematische Missachtung internationaler Justizinstitutionen: Baerbock hat konsequent ihre Verachtung für kritische internationale Gremien wie den Internationalen Gerichtshof (IGH) und den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) gezeigt: Ihre Aussagen und Handlungen in Bezug auf Palästina verstießen direkt gegen die Urteile des IGH. Andererseits heuchelte sie Empörung über Ungarns Missachtung des Völkerrechts und seinen Austritt aus dem IStGH und offenbarte damit einen selektiven und heuchlerischen Umgang mit dem Völkerrecht.
  • Einschüchterung von UN-Beamten: Im Februar 2025 drohte die deutsche Regierung – mit Baerbock als Außenministerin – Francesca Albanese, UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete, mit Verhaftung (Minute 22:56 im Video), sollte sie bei öffentlichen Veranstaltungen in Deutschland sprechen. Dieser beispiellose Versuch, eine UN-Beamtin zum Schweigen zu bringen, stellt einen inakzeptablen Angriff auf die diplomatische Immunität und den kritischen, faktenbasierten Dialog dar. Die Ironie daran sollte nicht übersehen werden: Eine deutsche Ministerin, die eine prominente UN-Beamtin verachtete, strebt nun eine hochrangige UN-Position an.
  • Verrat an feministischen außenpolitischen Prinzipien: Obwohl sie behauptet, eine feministische Außenpolitik zu vertreten, die auf Inklusion und Dialog mit marginalisierten Gruppen, der Förderung des Friedens durch die Bekämpfung der Konfliktursachen und der Unterstützung der Entmilitarisierung basiert, ist sie eine lautstarke Befürworterin bewaffneter Konflikte und Kriege. Sie hat wiederholt den Verkauf moderner deutscher Waffen gerechtfertigt, der zu schrecklichen zivilen Opfern und der vollständigen Zerstörung der zivilen Infrastruktur in Gaza geführt hat. Darüber hinaus hat sie die palästinensische Solidaritätsbewegung und die Befürworter der palästinensischen Unabhängigkeit systematisch dämonisiert und diffamiert.
  • Erosion diplomatischer Standards: Als Außenministerin schaffte Baerbock die obligatorischen Eignungs- und psychologischen Tests für Bewerberinnen und Bewerber im Auswärtigen Dienst ab und untergrub damit die professionellen Standards der diplomatischen Rekrutierung. Stattdessen prägte ein Streben nach undiplomatischem Verhalten ihre sogenannte wertebasierte, feministische Außenpolitik.
  • Diplomatische Spaltung : Ihr Ansatz in den internationalen Beziehungen, insbesondere gegenüber China und Russland, hat sich durchweg als antagonistisch und nicht konstruktiv erwiesen und damit mögliche diplomatische Lösungen untergraben.

Disqualifizierende Faktoren: Warum Baerbock nicht den Vorsitz der UN-Generalversammlung übernehmen kann

Die vorgelegten Beweise belegen eine grundsätzliche Ungeeignetheit, die über bloße politische Meinungsverschiedenheiten oder die Abneigung gegen sie als Person des öffentlichen Lebens hinausgeht. Annalena Baerbock – sowohl persönlich als auch als deutsche Regierungskandidatin – stellt eine kritische Bedrohung für die institutionelle Integrität der Vereinten Nationen dar.

Systemische Risiken für die institutionelle Integrität der UN

  1. Beeinträchtigte institutionelle Unabhängigkeit : Baerbocks persönliche und berufliche Verbindungen zu Israel und seinen verschiedenen Lobbygruppen stellen einen schwerwiegenden Interessenkonflikt dar. Diese Verbindungen gefährden grundlegend die erforderliche Neutralität eines UN-Generalversammlungspräsidenten und stellen ein beispielloses Sicherheitsrisiko für das Grundprinzip der Unparteilichkeit der Institution dar.
  2. Moralische und berufliche Defizite : Ihr nachgewiesener Mangel an moralischer Konsequenz, gepaart mit opportunistischem Verhalten und nachweislich schlechten Kommunikationsfähigkeiten, macht sie kategorisch ungeeignet für eine Führungsposition, die höchste Standards diplomatischer Exzellenz und ethischen Verhaltens erfordert.
  3. Fortbestand systemischer Ungleichheit: Baerbock verkörpert die tief verwurzelte westliche Dominanz globaler Institutionen. Ihre Kandidatur stellt eine fortgesetzte Marginalisierung der Perspektiven des „Globalen Südens“ dar und führt einen aus der Kolonialzeit stammenden Ansatz internationaler Governance fort, den wir nicht länger tolerieren sollten.

Bedrohung der institutionellen Glaubwürdigkeit

In einer Zeit beispielloser globaler Kritik, in der das Vertrauen der Öffentlichkeit in internationale Institutionen, einschließlich der UNO, seinen Tiefpunkt erreicht hat, würde die mögliche Ernennung eines solchen Kandidaten das Totenglöckchen für jegliche verbleibende Glaubwürdigkeit der UNO läuten.

Man darf nicht zulassen, dass die UNO zum Spielplatz opportunistischer, moralisch inkonsistenter Karrierepolitiker wird, und man darf auch nicht zulassen, dass sie zu einem lukrativen Hort für das innenpolitische Stühlerücken der Mitgliedsstaaten wird.

Wir, die Menschen dieser Welt, fordern ein Ende der performativen Führung und stattdessen ein aufrichtiges Engagement für Gerechtigkeit, Unparteilichkeit und korrigierende Repräsentation.

Dringender Aufruf zum Handeln

Wir, die Unterzeichnenden, erheben eine eindeutige Forderung : Die Kandidatur von Annalena Baerbock für die 80. Präsidentin der UN-Generalversammlung muss einstimmig abgelehnt werden.

 

Quellen:

  • Annalena Baerbock lehnt Waffenstillstand in Gaza ab: https://www.nachdenkseiten.de/?p=107142
  • Verkäufe deutscher Waffen an Israel zwischen 2003 und 2023: https://content.forensic-architecture.org/wp-content/uploads/2023/04/Forensis-Report-German-Arms-Exports-to-Israel-2003-2023.pdf
  • Anstieg deutscher Waffenexporte nach Israel: https://www.euronews.com/my-europe/2024/10/24/german-arms-exports-to-israel-increase-despite-export-ban-rumours
  • Deutsche Rüstungsexporte nach Israel im Jahr 2024: https://x.com/S_Ibrahimkhil/status/1871557676972527768
  • Erklärung von Altbundeskanzler Olaf Scholz im Deutschen Bundestag : https://x.com/Jakob_Reimann/status/1844323292108505505
  • Sommerpressekonferenz von Olaf Scholz zu Waffenexporten : https://x.com/Tarek_Bae/status/1816177627675394073
  • Deutschlands Intervention gegen Südafrikas Klage vor dem Internationalen Gerichtshof: https://gpil.jura.uni-bonn.de/2024/01/germany-rushes-to-declare-intention-to-intervene-in-the-genocide-case-brought-by-south-africa-against-israel-before-the-international-court-of-justice/
  • Annalena Baerbock wiederholt die israelische Hasbara: https://www.youtube.com/watch?v=3FhQOdbgECM (auf Deutsch)
  • Untersuchung von Forensic Architecture zu deutschen Waffenexporten nach Israel: https://youtu.be/UnEgl2RN5tk?si=t8KzuTfxa2ZcEQkX

Deutsche Waffen, deutsches Geld: Wie profitiert das deutsche Kapital von seiner bedingungslosen Unterstützung Israels?

Über 38.430 Palästinenser wurden bereits im anhaltenden Völkermord in Gaza ermordet. Es ist mehr als offensichtlich, dass der Krieg des israelischen Staates gegen Gaza kein Selbstverteidigungskrieg ist. Warum unterstützt das deutsche Kapital den Völkermord in Gaza bedingungslos und wie profitiert es von Waffenexporten nach Israel? Wie werden deutsche Waffen vom israelischen Militär eingesetzt? Und wie können wir gegen diesen Status quo ankämpfen?

Besuchen Sie die Veranstaltung am 28. Juli in Berlin!

Der Palästina-Kongress wurde am 12. April 2024 in Berlin von der Polizei gestürmt und vom deutschen Staat verboten. Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen und werden den Inhalt der Konferenz weiterhin öffentlich vertreten: Wir werfen dem deutschen Staat Mitschuld am brutalen und anhaltenden Völkermord in Gaza vor.

 

An: Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen; Philémon Yang, Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen
Von: [Ihr Name]

SE António Guterres
Generalsekretär
der Vereinten Nationen
SE Philémon Yang
Präsident
Generalversammlung der Vereinten Nationen
405 East 42nd Street
New York, NY 10017
Vereinigte Staaten von Amerika

Betreff: Große Bedenken hinsichtlich der Nominierung von Annalena Baerbock für die Präsidentschaft der UN-Generalversammlung

Seine Exzellenz UN-Generalsekretär Guterres, Seine Exzellenz UNGA-Präsident Yang,

Wir, die Unterzeichner dieser Petition, schreiben Ihnen in Ihrer Eigenschaft als Generalsekretär der Vereinten Nationen und Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen und möchten Ihnen diesen Brief respektvoll im Zusammenhang mit der bevorstehenden Wahl des Präsidenten der Generalversammlung für ihre 80. Sitzung vorlegen.

Wir möchten unsere tiefe Besorgnis über die Nominierung der ehemaligen deutschen Außenministerin Annalena Baerbock für das Amt der Präsidentin der UN-Generalversammlung zum Ausdruck bringen und unseren Widerstand dagegen zum Ausdruck bringen.

Die Nominierung von Annalena Baerbock stellt eine fundamentale Herausforderung für die Integrität der Vereinten Nationen und ihre Gründungsprinzipien dar. Ihre Bilanz zeugt von einer konsequenten Missachtung des humanitären Völkerrechts, der Autorität internationaler Rechtsinstitutionen und der für einen wirksamen Multilateralismus unerlässlichen diplomatischen Neutralität.

Besonders besorgniserregend ist ihr dokumentiertes Eintreten für die Bombardierung ziviler Schutzzonen im Gazastreifen, was einen direkten Verstoß gegen die Genfer Konvention darstellt. Diese Position, die sie sowohl vor den Vereinten Nationen als auch im Deutschen Bundestag vertrat, offenbart eine beunruhigende Bereitschaft, internationale humanitäre Prinzipien der innenpolitischen Zweckmäßigkeit und dem Druck israelischer Lobbygruppen unterzuordnen.

Ebenso besorgniserregend ist der Umgang der deutschen Regierung mit der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese während Annalena Baerbocks Amtszeit als Außenministerin. Die Androhung einer Verhaftung gegen eine UN-Beamtin in Ausübung ihres Mandats stellt einen beispiellosen Angriff auf die Unabhängigkeit des Systems der Vereinten Nationen dar.

Darüber hinaus werfen ihre Verbindungen zu verschiedenen zionistisch-israelischen Lobbygruppen ernsthafte Zweifel an ihrer Fähigkeit auf, die für diese wichtige Rolle erforderliche Unparteilichkeit zu wahren. Die Präsidentschaft der Generalversammlung darf nicht durch Interessenkonflikte beeinträchtigt werden, die ihre Autorität als repräsentatives Beratungsgremium der Nationen dieser Welt untergraben.

In diesem kritischen Moment für den Multilateralismus, in dem die Vereinten Nationen vor beispiellosen Herausforderungen hinsichtlich ihrer Relevanz und Legitimität stehen, benötigt die Führung der Generalversammlung eine Persönlichkeit, die die Interessen aller Mitgliedstaaten vertreten kann, insbesondere derjenigen, die in internationalen Gremien historisch marginalisiert wurden. Annalena Baerbocks bisherige Bilanz lässt vermuten, dass sie die tief verwurzelten historischen Ungleichgewichte innerhalb unserer globalen Institutionen eher verewigen als anzugehen.

Wir sind überzeugt, dass die Wahl des Präsidenten höchste Standards an Integrität, Unparteilichkeit und die Einhaltung der in der Charta der Vereinten Nationen verankerten Grundsätze erfüllen sollte. Daher bitten wir Sie respektvoll, diese inhaltlichen Bedenken zu berücksichtigen und Ihre moralische Autorität als Generalsekretär und Präsident der Generalversammlung wahrzunehmen. Stellen Sie sicher, dass der Vorsitz der Generalversammlung den Grundsätzen des Völkerrechts, der Menschenrechte und der diplomatischen Integrität treu bleibt, die die Vereinten Nationen in ihrer besten Form auszeichnen sollten.

Wir bitten darum, dieses Schreiben allen Mitgliedstaaten und den am Wahlprozess beteiligten UN-Büros zur Kenntnis zu bringen. Wir vertrauen darauf, dass die Generalversammlung bei diesem wichtigen Führungswechsel weiterhin die Werte der Fairness, Transparenz und Rechenschaftspflicht wahren wird.

Mit freundlichen Grüßen
Unterzeichner dieser Petition aus aller Welt

 

Warum die deutsche Bundeskanzlerin Baerbock als neue Präsidentin der UN-Generalversammlung ungeeignet ist

Die Vereinten Nationen haben eine Völkermordbefürworterin, die ehemalige deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, zur nächsten Präsidentin der Generalversammlung gewählt.

Wenn die UNO ihren Kurs in Bezug auf Gaza nicht ändert, bevor sie ihr Amt antritt, und wenn die Länder nicht ihre Solidarität zeigen, indem sie den beispiellosen Schritt fordern, sie aus dem Amt zu entfernen, könnte dies der Moment sein, in dem sich die Vereinten Nationen zu tief in die Krise stürzen, um noch gerettet zu werden.

Am vergangenen Montag (2. Juni) wurde Baerbock zur Vorsitzenden der 80. Sitzung der Generalversammlung gewählt , die im September 2025 beginnt und ein Jahr dauert.

Obwohl diese Rolle eher zeremonieller Natur ist, verleiht sie ihm die Macht, Verhandlungen über globale Krisen zu gestalten und den öffentlichen Diskurs zu beeinflussen. Darüber hinaus symbolisiert der Präsident der Generalversammlung, wofür die Vereinten Nationen stehen und in welche Richtung sie sich entwickeln.

Diese Richtung ist eine Schande.

Viele glauben heute, die UN habe ihren Zweck verloren und müsse abgeschafft werden. Dieser Moment bestätigt dies noch mehr. Ich habe es selbst erlebt. Als Leiterin einer globalen politischen Bewegung – Atlas –, die unfaire und undemokratische UN-Prozesse anprangert, hörte ich immer wieder, dass die UN zwar kaputt, aber dennoch notwendig und reformbedürftig sei.

Jetzt höre ich regelmäßig eine andere Botschaft: Brennen Sie es nieder.

Angesichts ihres Versagens, den Frieden zu schützen, wenn mächtige Staaten involviert sind, ist diese Wut verständlich. Dennoch glaube ich, dass die UNO etwas bewirken kann. Über den Sicherheitsrat hinaus liefert sie Nahrungsmittel, Medikamente und Bildung. Sie hat dazu beigetragen, Atomwaffenarsenale zu reduzieren, Polio nahezu auszurotten und Weltraumwaffen zu verbieten.

Aber seine Widersprüche sind nicht zu leugnen.

Gelähmt, kompromittiert und unfähig, in der Ukraine oder in Palästina zu handeln, lässt die UNO zu, dass einige Staaten Maßnahmen blockieren. Die Vereinigten Staaten haben wiederholt ihr Veto eingelegt, um Israel vor der Verantwortung zu schützen, selbst angesichts überwältigender Beweise für Kriegsverbrechen. Der jüngste Fall ereignete sich letzte Woche, als sie einen „sofortigen, bedingungslosen und dauerhaften Waffenstillstand“ im Gazastreifen ablehnten .

Doch diese Wahl schadet dem Ruf der UN weiter. Mit der Wahl einer bekannten Unterstützerin Israels als nächster Repräsentantin sendeten die Vereinten Nationen das Zeichen, dass Mittäterschaft an Massenverbrechen kein Hindernis für ein hohes Amt darstellt. Von 193 Ländern erhielt Baerbock in einer geheimen Abstimmung 167 Stimmen. Vierzehn Delegationen enthielten sich.

Baerbock ist nicht irgendeine Diplomatin. Als deutsche Außenministerin von 2021 bis 2025 versuchte sie immer wieder, Israels Kriegsverbrechen als „Selbstverteidigung“ zu rechtfertigen, lehnte Waffenstillstände ab und lieferte Israel weiterhin Waffen im Wert von Hunderten Millionen Dollar , was es zum zweitgrößten Waffenlieferanten machte . De facto wurde sie neben US-Beamten zu einer der stärksten Verteidigerinnen Israels, während Bomben auf Krankenhäuser, Flüchtlingslager und Schulen fielen.

Feministin? Oder einfach nur weiblich?

Viele westliche Medien haben darauf hingewiesen, dass Baerbock erst die fünfte Frau ist, die in der 80-jährigen Geschichte der UN-Generalversammlung den Vorsitz innehat. In einer Institution, in der die Gleichstellung der Geschlechter noch immer ein fernes Ziel ist, hätte ihre Wahl Anlass zum Feiern geben sollen.

Doch Feminismus bedeutet nicht, Menschen zu fördern, die Gewalt verüben und Ungerechtigkeit ignorieren. Feminismus bedeutet Solidarität mit allen Menschen, insbesondere mit jenen, die von Besatzung, Vertreibung und Massakern betroffen sind. Feminismus ist kein Symbol des Fortschritts. Feminismus ist eine politische Akteurin, die ihre Macht missbraucht hat, um Massenverbrechen zu ermöglichen. Und Feminismus gehört nicht an die Spitze der Vereinten Nationen.

Zu viele haben Deutschlands Handeln mit dem Hinweis auf seine historische Schuld entschuldigt.

Doch die Tatsache, dass Deutschland in der Vergangenheit Völkermorde begangen hat – vom Holocaust bis zum Völkermord in Namibia – rechtfertigt nicht, heute einen solchen zu unterstützen. Am selben Tag, an dem Baerbock gewählt wurde, erklärte die derzeitige deutsche Außenministerin öffentlich : „Deutschland wird den Staat Israel weiterhin unterstützen, auch mit Waffenlieferungen.“

Diese Aussage sollte jedes Land von der Führung eines Gremiums disqualifizieren, das den Anspruch erhebt, das Völkerrecht zu wahren.

Gemäß der UN- Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes (Artikel I und III) ist es Staaten nicht nur verboten, Völkermord zu begehen, sondern auch, sich daran zu beteiligen.

Dies ist nicht nur ein juristisches Argument.

Israel hat über 54.607 Palästinenser ermordet, fast die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens vertrieben, den Großteil der zivilen Infrastruktur zerstört und setzt Hunger als Kriegswaffe ein, während es die Gewalt im Westjordanland eskalieren lässt.

UN-Experten und -Komitees sowie die meisten Menschenrechtsorganisationen und die Bevölkerung der Welt haben erkannt, was es ist: Völkermord.

Und anstatt alle militärischen, wirtschaftlichen und politischen Bindungen zu beenden, hat Deutschland sie verstärkt.

Wie kann die UNO diese Legitimitätskrise überstehen, insbesondere nach Jahrzehnten amerikanischer Vetos, die Israel vor kritischer Prüfung schützten? Ich bin mir nicht sicher, ob sie das kann.

Deutschland muss entweder seine Außenpolitik ändern, was angesichts der verfassungsmäßigen pro-israelischen Haltung äußerst unwahrscheinlich erscheint, oder Baerbock muss aus dem Amt entfernt werden.

Obwohl es keinen formellen Mechanismus zur Absetzung einer Generalversammlungspräsidentin gibt, ist dies nicht unmöglich. Die Generalversammlung könnte eine Resolution verabschieden, die ihren Rücktritt fordert. Die Mitgliedstaaten könnten die Zusammenarbeit mit ihrer Präsidentin verweigern. Öffentliche Proteste könnten ihre Position unhaltbar machen.

Doch das ist nur eine kurzfristige Lösung. Das eigentliche Problem liegt tiefer. Es ist unfassbar, dass Staaten Völkermord materiell unterstützen und trotzdem Führungspositionen in der UNO einnehmen können.

Wenn die UNO diese Krise überstehen soll, muss sie grundlegend reformiert werden. Das bedeutet, das Vetorecht der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats zu beenden. Es bedeutet, Rechenschaftsmechanismen zu schaffen, die sicherstellen, dass Staaten mit militärischen Verbindungen zu Völkermordregimen einer genauen Prüfung unterzogen werden. Und es bedeutet, Regierungen, die an Kriegsverbrechen beteiligt sind, von vornherein von Führungspositionen auszuschließen.

Die UNO darf nicht mit zweierlei Maß messen. Sie muss sich Krieg und Unterdrückung entgegenstellen, unabhängig davon, wer dafür verantwortlich ist. Wenn ihr das nicht gelingt, werden die Menschen nicht nur das Vertrauen in sie verlieren. Sie werden sie zu Fall bringen.

 

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